Selbstwert-Theologie

 

 
 
SELBSTWERT-EVANGELIUM – EINE THEOLOGIE DES ABFALLS
 
Inhalt:
Humanismus im christlichen Tarnanzug
Der wertvolle Mensch auf dem Thron der Überheblichkeit
Die neue Reformation des Robert Schuller
Das neue Evangelium des Rick Warren, Bill Hybels, Robert Schuller und Helmut Bauer
Welchen Wert haben wir wirklich?
 
 
 

 

Was ist der Sinn und das Ziel des Menschen?

Sicher gibt es da viele verschiedene Ansichten; doch uns interessiert hier allein die Ansicht Gottes und von daher ist es gut, zu wissen, was er in den Heiligen Schriften darüber sagt. Gott hat den Menschen für sich selbst erschaffen und aus diesem Grund auch in seinem Bilde, ihm ähnlich.

 

 „… so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir  f ü r  IHN!“ 1.Kor.8:6

„Siehe, alle Seelen gehören mir!“ Hes.18:4

„Wisst ihr nicht, dass ihr nicht euch selbst gehört?“ 1.Kor.6:19

 

Alles, was Gott erschaffen hat, ist zu ihm hin kreiert.

„Denn aus ihm und durch ihn und z u  IHM  h i n sind alle Dinge!“ Rö.11:36

 

Der Sinn unseres Daseins ist es, vor dem Allmächtigen zu seinem Wohlgefallen zu leben, ihm Freude zu bereiten und zu seiner Ehre da zu sein. Rö.12:1-2, 1.Joh.3:22  Der Sinn ist also kein Selbstzweck –  nicht die Selbsterkenntnis, sondern die Erkenntnis des allein wahren Gottes. Joh.17:3 In der Erkenntnis des heiligen Wesens Gottes und in der Begegnung mit ihm erkennt der Mensch dann auch seine sündhafte Natur und das Gesetz der Sünde und des Todes, dem er unterliegt. Er erkennt seine Trennung von Gott durch die Sünde und seine ewige Verlorenheit, wenn da nicht ein gnädiger Gott mit einem gigantischen Heilsplan wäre, der ihn aus dem Sumpf zieht und in der Versöhnung zu sich erhebt. In der Begegnung mit Gottes Heiligkeit und strahlender Herrlichkeit folgt die Selbsterkenntnis des Menschen: Ich armer Sünder – ich bin verloren und getrennt von Gott! Das ist biblische Selbsterkenntnis, die dazu führt, dass ich mein degeneriertes Selbst erkenne und es ablehne. In seiner Gnade erbarmt sich Gott, zeigt uns den Weg der Selbstverleugnung durch das Kreuz und baut uns durch die Kraft der Auferstehung zu einem neuen Menschen auf, indem er selbst das rechte Wollen und auch das Vollbringen zu seinem Wohlgefallen wirkt. Hebr.13:21

 

 

Der natürliche Mensch will sich selbst verwirklichen

Der geistliche Mensch geht den Weg der Selbstverleugnung über das Kreuz!

 

 

Jesus/Jaschua sagte in Lukas 9:23

„Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich  s e l b s t  und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!“

„Und wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein.“ Luk.14:27

 

„Denn jeder, der sich  s e l b s t  (sein Ego) erhöht, wird erniedrigt werden und wer sich  s e l b s t  erniedrigt, wird erhöht werden.“ Luk.14:11

 

Doch das Kreuz ist den fleischlich gesinnten Scheinchristen eine Torheit. Sie nennen es kraftlos, weil sie seine Kraft nicht erfahren können, dadurch dass sie den Kreuzesweg ignorieren.
Vgl. 1.Kor.1:18-25

 

Wenn wir 1.Kor.4:10,13 und 2.Kor.4:11 lesen, können wir erkennen, dass Paulus diesen Weg gegangen ist. Er hat es seinem Meister Jaschua nachgemacht. Ganz sicher hatte er die gleiche Gesinnung!

„Wir sind Narren um Christi willen …“

„… wie Auskehricht der Welt sind wir geworden, ein Abschaum aller bis jetzt …“

 

Deshalb forderte er uns Gläubige in Phil.2:2-8 auf:

„So erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und die selbe Liebe habt, einmütig eines Sinnes seid, nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht tut, sondern dass in der Demut einer den anderen höher achtet als sich  s e l b s t , ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auf das des anderen! Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war … er machte sich  s e l b s t  zu nichts und nahm Knechtsgestalt an … erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod am Kreuz.“

 

Dagegen lehren so manche Glaubensströmungen, dass wir von großem Wert sind. Sie meinen, weil sie proklamieren, dass sie Geist sind, sei damit ihr irdisch gesinntes Selbst bereits tot. Im Folgenden der biblische Gegenbeweis:

 

Jesus: „Was nennst du mich gut – niemand ist gut als Gott allein.“ Mark.10:18

Paulus: „Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch nichts Gutes wohnt …“ Rö.7:18

„Tötet daher die Glieder, die auf der Erde sind in Bezug auf Habsucht und böse Begierden …“ Kol.35

 

Gott warnt uns: „Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis …Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind.“ Jes.5:20

 

Es war seit jeher das Problem der Menschen, dass sie zu stolz und eingebildet waren. Doch die neue Ideologie behauptet nun, dass der Mensch noch viel zu wenig von sich hält, dass er es vielmehr nötig hat auferbaut und erhoben zu werden, sich selbst zu lieben und wert zu schätzen. Statt nun den biblischen Weg zu gehen und dem großen Lehrer zu folgen, indem man wie er erst einmal sein Selbst entäußert, sein Selbst erniedrigt und Gehorsam lernt oder wie Petrus lehrte, erst den Weg der Demut unter Gott einzuschlagen, der dann am Ende die Erhöhung selbst vornehmen würde, Phil.2, 1.Petr.5:6, geht man heute gern den schnellen Weg, indem man meint, man sei etwas und könne sich selbst erhöhen. Welch ein Irrtum! Doch christliche Lehrer behaupten, Gott würde diesen Ego-Trip dann durch das Kreuz heiligen!

 

 

Der wertvolle Mensch auf dem Thron der Überheblichkeit

Der wertvolle Mensch ist also reines Wunschdenken: man stellt sich Gott so vor, dass er den Menschen schätzt und achtet. So schafft man sich einen „Gott der Selbstbestätigung“ bei dem alle Minderwertigkeit weichen muss – also ein Gott nach Maß!

Hier wird nicht Gott in seiner Wahrheit erkannt, sondern reine Selbsterhebung ist die Triebfeder dieser Glaubensansichten. Humanismus im Leib Christi!

Das Selbst, das ICH oder Ego bleibt im Zentrum des Glaubenslebens – das ICH wird also selbst zum Götzen! Alle seine Wünsche und Bedürfnisse müssen befriedigt werden. Und da man sich diesen Götzen ja selbst konstruiert, hat man nicht nur alles unter Kontrolle, sondern auch noch einen eigenen Gott – Ja, das ICH ist GOTT! Da liegt es ja nicht weit entfernt zu sagen: Ich bin Gott!

 

„… denn alle suchen das ihre, nicht das, was des Christus ist.“ Phil.2:21

 

Wer in eine solche Glaubensgemeinschaft hinein kommt, wird von großer Euphorie gepackt, denn der Motivationstrainer, genannt Pastor, vermittelt lautstark: Es gibt ja doch noch Hoffnung für dein Selbst, ja, du bist doch wer! Du hast einen Wert! Du siehst gut aus! Du bist erfolgreich! Und dir steht aller Reichtum Gottes zur Verfügung, ja, sogar der Reichtum der Nationen muss zu dir fließen. Du gehörst zur Elitetruppe Gottes!

Diese wunderbaren Aussichten verändern erst mal total die Stimmung eines niedergedrückten, depressiven Menschen. Es werden Adrenalin und Glückshormone ausgeschüttet. Man e r f ä h r t  beglückende Erlebnisse, Vibrationen und Visionen, geistliche Kicks und Fun-Life in der Gemeinde Jesu, Liebesgefühle und Kraft des Irrgeistes, dem man sich geöffnet hat! Es wird getanzt und geschunkelt, gelacht und gejubelt – Festzeiten für das Fleisch! E r f a h r u n g s – Theologie, Humanismus und Götzendienst im geistlich getarnten Ego-Eintopf.

Ich bin eine neue Schöpfung, mir ist alles möglich – ach, bin ich so gut – ach, das macht doch Mut! – Ein Ego-Trip der besonderen Art!

 

Die Bibel nennt so etwas „Selbstsüchtelei“ und kennzeichnet diese Eigenschaft als eine Frucht des Fleisches! Gal.5:20 Sie ist ein Merkmal der abgefallenen Christen aus 2.Ti.3:2

 

Was die Vergangenheit betrifft, wird z.B. bei Wort + Geist der alte Mensch abgelegt – die Vergangenheit ignoriert, was ja auch biblisch ist. Doch in Bezug auf das Selbstwertgefühl wird der alte Mensch mit seinen Wünschen und Begierden weitergepflegt. Das schafft eine vermeintlich optimale Mischung, die es einem erstmal richtig super gehen lässt. Das kann sogar anfangs auch der Ehe oder Familie recht gut tun, wenn die Fehler und Verletzungen der Vergangenheit endlich mal beiseite gestellt werden und der Blick auf eine gemeinsame erfüllte, erfolgreiche und sorgenfreie Zukunft gelenkt wird. Doch wenn es dann nach ein, zwei Jahren noch nicht funktioniert hat mit dem Reichtum, dem Erfolg und der Gesundheit, und der Ehre und der Anerkennung, kommt der große Crash, denn dann schiebt einer dem anderen die Schuld zu, weil er nicht richtig gefordert, proklamiert  und geglaubt hat.

 

Wie kann eine solche Einstellung auch auf Dauer erfolgreich sein? Wer in seinem eigenen ICH einen Thron des Stolzes und der Überhebung errichtet, regiert dort nicht alleine. Da regiert der Engel des Lichts gerne mit und lässt zu seiner Zeit alles zusammenbrechen wie ein Kartenhaus! Oft stehen am Ende Scheidung, Nervenzusammenbrüche, Verwirrung, Depressionen und manchmal auch die Psychiatrie!

 

„Weil ihr sagt: Sagt uns Schmeicheleien … weil ihr das Wort verwerft …

darum wird für euch diese Schuld wie ein sturzbringender Riss sein, der sich vorschiebt an einer hochragenden Mauer, deren Zusammenbruch in einem Augenblick und plötzlich kommt!“ Jes.30:10b, 12-13

 

Ja, leider übersehen sie, dass wir hier auf Erden nur auf der Durchreise sind und Gott für uns hier keine Herrlichkeit vorgesehen hat, sondern erst nach der Selbstaufgabe eine himmlische Herrlichkeit für uns bereit steht.

„… sinnt auf das was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist…“ Kol.3:1

 

„… der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken, denen, die mit Ausdauer in gutem Werk (himmlische!) Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben, denen jedoch die von  S e l b s t s u c h t  bestimmt und der Wahrheit ungehorsam sind …. Zorn und Grimm, Bedrängnis und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt.“ Rö.2:8-9

 

 

 

Das neue Evangelium der Irrlehrer Warren, Bauer, Schuller u.v.a.

 

Bekannte Vertreter des neuen Evangeliums vom Selbstwert des Menschen sind Robert Schuller, Rick Warren, Bill Hybels und Helmut Bauer. Da sie die Bibel als Autorität und Richtschnur Christi ablehnen fällt es ihnen nicht schwer Mat.18:8-9 und Kol.3:5-8 einfach zu ignorieren und das Gegenteil zu behaupten. So schreibt Rick Warren in seinem falschen Evangelium „Leben mit Vision“ *:

„Jedes Mal, wenn sie irgendeinen Teil ihrer Selbst ablehnen, lehnen sie die Weisheit und Souveränität Gottes ab, der sie geschaffen hat“. Dabei übersehen diese Irrlehrer völlig, dass der Mensch zwar vollkommen war, nachdem ihn Gott geschaffen hatte, dass er jedoch danach durch die Sünde tiefgreifend verdorben wurde (Rö.7:14-25, Eph.4:17-19) und eben deshalb seinen alten Menschen, sein verdorbenes, gefallenes Selbst verleugnen soll, damit das neue Leben des Christus aus ihm hervorkommen kann.

 

Diese Selbstwert-Theologie hat ihren Ursprung im New Age, der Lehre des neuen Zeitalters oder der „Neuen Weltordnung“, NWO des Antichristen, der natürlich die Verlorenheit und Sündhaftigkeit des Menschen vertuschen will. Deshalb enthält sein neues Evangelium auch kein Erfordernis für ein Erlösungsopfer für Sünden: Der Mensch ist gut und heilig und kann nicht mehr sündigen und braucht keine Buße! – Welch eine infame Lüge!

In diesem neuen positiven Evangelium vermitteln diese Werkzeuge des Antichristen einen Pseudogott, der jeden Menschen von je her geliebt hat, wie er ist und der über Sünde gerne ein Auge zudrückt. Sie stellen uns einen humanistischen Gott vor, der alles akzeptiert und toleriert und der bedingungslose Liebe ist, die nicht zornig oder betrübt werden kann, einen Gott, der unser Freund oder unser Liebhaber sein will, um in Gemeinschaft mit uns das Leben zu genießen. Freilich fehlt in einem solchen Evangelium der Aspekt der Gottesfurcht, den selbst Jesus hatte (Hebr.2:5) völlig unter den Tisch. Damit zeigen sie aber auch in aller Deutlichkeit, dass sie einen anderen Gott und „ein anderes Evangelium“ vermitteln, denn sie grenzen die Heiligkeit des wahren Gottes, sein gerechtes und sein richterliches Handeln, seine Strenge neben seiner Güte und seine Züchtigung der wahren Söhne völlig aus und verschweigen Themen wie Buße oder dass der Mensch dazu geschaffen ist, zur Ehre und Anbetung Gottes zu leben, gänzlich.

 

Das ist die „neue Spiritualität“, das „neue Denken“ der „neuen Weltordnung“ des Pseudogottes Satan, der damit seine Fangnetze über die Braut Christi geworfen hat, um sie zu einer Hure zu machen!

 

 

 

Die neue Reformation des Robert Schuller:

Eine menschenzentrierte Theologie

 

An dieser Stelle möchte ich Rudolf Ebertshäuser aus seinem Buch „Die charismatische Bewegung im Licht der Bibel“ Seite 246 zitieren:

 

Begriffe wie Selbstwertgefühl, Selbstbild, Selbstannahme gehören zu den Schlüsselworten des falschen Evangeliums. Robert Schuller, einer der führenden Propheten der neuen Bewegung behauptet, dass das größte Verlangen des Menschen sein Hunger nach Selbstachtung sei, die er auch mit Stolz seines Menschseins (!!) gleichsetzt. Schuller versteigt sich soweit, „eine neue Reformation“ zu proklamieren, die die gottzentrierte Theologie der ersten Reformation durch eine menschenzentrierte ersetzen solle, die auch die Psychologie mit einschließt. Diese neue Reformation werde unser Interesse auf das heilige Recht eines jeden Menschen, auf die Selbstwerterfahrung lenken. Schuller, ein auch im amerikanischen Fernsehen einflussreicher Pfarrer, verkündigt:

 

„Die Liebe zu sich selbst ist die Krönung des Selbstwertgefühls.

Sie ist eine erhebende Empfindung der Selbstachtung (…), ein bleibender Glaube an sich selbst, die aufrichtige Überzeugung vom eigenen Wert. Sie entsteht durch die Selbstentdeckung, die Selbstdisziplin, die Vergebung sich selbst gegenüber und die Annahme des eigenen Ichs. Und sie bringt Selbstvertrauen und eine innere Sicherheit hervor, die uns eine tiefe Ruhe gibt.“ (Zitat nach Dave Hunt)

 

Noch humanistischer, widergöttlicher und abergläubiger geht es ja wohl kaum noch!

„Aber den mit Greueln befleckten und den Götzendienern …ihr Teil ist in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod!“ Off.21:8

 

 

Wieso fallen Christen auf solche Fleischlichkeiten herein?

Man macht ihnen weis, dass sie eine neue Schöpfung und somit Geist sind. Folglich könnten sie nicht mehr im Fleisch wandeln. Dieser neue Geist des Menschen, so sagen sie, sei dieses wertvolle vor Gott, weil teuer erkauft durch Jesu Blut. Das sind Halbwahrheiten. Natürlich sind wir durch das Blut Jaschuas für Gott kostbar geworden, doch das Seelenleben mit seinen Begierden muss verleugnet werden, weil es noch nicht erneuert ist. Es steht unter dem Todesurteil des Kreuzes!

 

Ein Wohlstands- und Erfolgs-Evangelium fördert und verwöhnt aber gerade dieses seelische Ego und nicht den neuen wiedergeborenen Geist! Ich habe noch von keinem Geist gehört, der Wert auf sein Äußeres legt, die edelsten Klamotten trägt, sich selbst bezaubernd und unwiderstehlich findet und eine Luxuslimousine fährt. Meines Erachtens sind das irdisch, fleischliche Gesinnungen!  Das sind die Werke des Fleisches: Selbstsüchteleien und Götzendienst am eigenen Ich! Gal.5:20

 

Auch sind die Wünsche des Fleisches eher tierisch als geistlich: Man strebt nach dem Nerz im Schrank, den Störeiern im Kühlfach, dem Jaguar in der Garage und nach einem Esel, der das alles bezahlt! Ist das Christusähnlichkeit?

 

„Dies ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt, sondern eine irdische, sinnliche, teuflische!!!“ Jak.3:15

 

Die Bibel lehrt uns dagegen, dass der Geist bescheiden, s e l b s t l o s, nüchtern, besonnen, still. sanft und enthaltsam ist, wohingegen das Fleisch Wert auf Luxus, intensive Gefühle, Ghostbumps, Salbung und Kraft und überschäumende Freude, übernatürliche Erlebnisse, Wege zum Erfolg, Ehre und Ruhm legt und ausschweifend in Völlereien und S e l b s t süchteleien seinen Wohlstand vergöttert.

 

 

Wir haben keinen  S e l b s t wert, wir haben nur Wert „in Christus“!

 

Die Behauptung der verschiedenen Gruppierungen, sie seien in Gottes Augen wertvoll, begründen sie biblisch damit, dass Jahuwah solche Worte an Israel, seinen erstgeborenen Sohn, richtete. Prinzipiell lehnt man das AT ab, doch an dieser „so schönen Stelle“ richtet man es wieder für die neutestamentliche Gemeinde auf und zwar mit der Begründung: was einst für Israel galt, gilt heute für uns! Das ist Ersatztheologie! Diese Verheißungen gelten auch heute noch für Israel – Gott wird sie zu seiner Zeit erfüllen!

Gott hatte mit Israel eine ganz eigene, persönliche Beziehung, einen Ehebund! Jes.54:5;62:5 Von daher war ihm Israel so viel wert, dass er sagte: Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt – und wer dich antastet, der tastet meinen Augapfel an. Und er nannte die Söhne Zions kostbar. Klg.4:2

 

Gott Jahuwah hat mit den Nationen keinen Ehebund, wie einst mit Israel, sondern Jaschua/Jesus hat seit dem 14.Nissan 31 n.Chr. einen Ehebund mit dem auserwählten Überrest Israels, welche im 1.Jahrhundert geistgezeugt und in den Himmel hinein wiedergeboren wurden. Mat.19:28 Diese sind seine Braut. Eph.5:31-32, 2:Kor.11:2, Off.3:12 Du siehst sie auch in Offbg.7 neben der großen Volksmenge aus den Nationen (Heidenchristen) auf dem Berg Zion stehen.

Jahuwah ist unser Vater und als solcher wird er uns einst als seine Kinder annehmen, wenn wir uns bis zuletzt rein halten, wenn wir also den von Jaschua erwirkten heiligen und gerechten Stand bis zum Ende beibehalten und nicht davon abfallen. Off.21:7, 2.Kor.6:18, Eph.1:5 Sonst werden wir aus dem Leben spendenden Ölbaum herausgeschnitten! Rö.11:22 Unser Bund ist also keine Ehebund, sondern ein Blutsbund, der uns mit Gott versöhnt. Diesen Bund hat Gott mit Jaschua geschlossen – nicht mit einzelnen Gläubigen, und in ihn werden wir durch den Glauben eingeschlossen, aber auch durch Unglauben und Abfall wieder ausgeschlossen. Es ist Christus, der für Jahuwah wertvoll ist – nicht wir. Aber er hat uns geliebt und deshalb seinen Sohn zur Rettung gesandt!

 

Christus hat das Kreuz für uns erduldet wegen seiner Liebe zu uns und seinem Vater, nicht weil wir (unser Ich) kostbar wären. Wir waren allesamt Sünder und sind erst durch sein Blut kostbar geworden, nicht aus uns  selbst. Weil der Vater uns schon liebte als wir noch Sünder waren, nicht weil wir wertvoll waren, hat er einen hohen Preis für uns gezahlt! Unser Wert beruht allein auf Christus – nicht in unseren Qualitäten!

Fazit: Selbstwerttheologie ist eine Theologie des Abfalls!

 

„In deinem Namen freuen sie sich täglich und durch deine Gerechtigkeit werden sie erhöht. Denn die Zierde deiner Stärke bist du und durch deine Gunst wird unser Horn erhöht.“ Psalm 89:17-18

 

Gott hat tatsächlich gute Gedanken über uns und er hat eine herrliche Zukunft für uns vorbereitet – aber nur für den, der sich in dem neuen Menschen Jaschua/Jesus, der allein Gottes Wohlgefallen hat, verborgen hält. Kol.3:3 Dort allerdings hat der alte Mensch, das alte Selbst keinen Platz, der muss vorher getötet werden mit all seinen alten Begierden und Lüsten. Oder anders ausgedrückt: Ich kann den neuen Menschen, Christus, erst anziehen, wenn ich den alten Menschen, mein Selbst, ausgezogen habe, denn Christus passt sich nicht unserem Selbst an! Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass wir das neue Leben haben können, wenn wir das alte noch nicht aufgegeben haben. Wir betrügen uns s e l b s t – ja, unser Selbst!

„Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt hasst, wird es zum ewigen Leben bewahren.“ Joh.12:25

 

Wenn wir nicht zuerst unsere habgierigen, selbstgefälligen Neigungen in den Tod am Kreuz geben und uns in unserer Gesinnung erneuern lassen, werden wir den Reichtum Christi nicht erben. Wenn wir den alten faulen Stamm mit seinen fleischlichen Früchten nicht am Kreuz ablegen, werden wir keine geistlichen ernten können – oder bringt ein fauler Baum gute Früchte hervor?

 

Vor der Erhöhung und Ehrung, vor der Macht und Autorität kommt immer der Weg der Gottesfurcht und Demütigung. Das ist der Weg den Jaschua ging und wenn wir ihm auf diesem Weg folgen, werden wir in ihm sein, versetzt an himmlische Orte, gesegnet mit allem Segen der Himmelswelt. Wenn wir diesen Weg gehen, werden wir überwinden und unsere weißen Kleider der Gerechtigkeit nicht besudeln. Nur dann wird er einst sagen:

Du bist es wert!“Off.3:4 Deshalb ruft Paulus uns zu:

 „Habt dieselbe Gesinnung wie Jaschua, tut nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht, sondern dass in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst. Ein jeder sehe nicht auf das Seine …“ Vgl. Phil.2:2ff

 

„Wir überwinden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes unseres Zeugnisses (für das Blut) und weil wir unser  e i g e n e s  L e b e n  nicht geliebt haben bis in den Tod!“ Off.12:11

Ja, diejenigen, die ihren eigenen Selbstwert aufgeben, werden von Jesus als wertvoll vor dem Vater bekannt und ihre Namen werden alsdann ins Buch des Lebens festgeschrieben! Off.3:5

 

Deshalb sagte Paulus:

„Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, damit ich meinen Lauf vollende …“ Apg.20:24

 

„Wir aber, die Starken sind verpflichtet, die Schwachheiten der Kraftlosen zu tragen und nicht uns  s e l b s t  zu gefallen…..Denn auch der Christus hat nicht sich  s e l b s t  gefallen…“ Rö.15:1,3

 

Auch rühmt sich Paulus der Schwachheit seines  S e l b s t  und nicht seiner Stärke. 2.Kor.12:5 Er betont mit Christus gekreuzigt zu sein und nicht mehr  s e l b s t  zu leben, sondern dem Leben Jesu in ihm Raum zu geben. Gal.2:20

 

Ebenso Jesus: er gab sich  s e l b s t  völlig auf, nicht erst im Tod, sondern auch im Leben. Deshalb sagte er: Ich kann nichts von mir  s e l b s t  tun. Joh.5:30

 

Wir sind geschaffen  s e i n e  Herrlichkeit widerzuspiegeln, nicht unsere eigene, nichtige zu erheben. Deshalb waren wir, das Menschengeschlecht, in seinem Bild geschaffen. Doch leider haben Adam und Eva durch den Sündenfall diese Herrlichkeit verloren. Aber Gott sei es gedankt, er hat einen Weg gefunden sie uns zurückzugeben! Durch den Opfertod Christi haben wir eine neue Natur, sind wir eine neue Schöpfung. Die Grundlage der Heiligkeit ist gelegt. Hebr.10:10 Wir schauen nicht mehr auf das Vergangene, wir verleugnen unser altes Leben und unsere alte Natur, wir wandeln in der Neuheit des Lebens und verleugnen die Begierden der gefallenen, alten Natur! Ich ermutige auch dich heute:

Sei entschlossen, dich von dir s e l b s t abzuwenden und nur auf den Heiland zu schauen, der dich Schritt für Schritt erneuert und in sein Bild verwandelt – von einer Herrlichkeit zur nächsten Herrlichkeit! 2.Kor.3:18, 2.Thess.2:14 Er ist es, der deine Herrlichkeit wieder herstellen wird und er wird viele Söhne zur Herrlichkeit führen! Hebr.2:10

 

Erkenne dich als mit Christus gestorben an. Rö.6:4,6

Lebe nicht mehr dich s e l b s t, sondern dem, der für dich gestorben ist. 2.Kor.5:15

Rühme dich allein der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes; der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll. Rö.5:2; 8:18

Demütige dich vor dem Herrn und er wird dich erhöhen! Jak.4:10

 

 

Beachte auch die biblischen WARNUNGEN für die Endzeit in der wir leben!

 

Da wird uns z.B. von dem kollektiven Mensch der Gesetzlosigkeit berichtet, dem Abfall der Gemeinde, der sich  s e l b s t  in den Tempel Gottes setzt (Leib Christi – Gemeinde, 1.Kor.3:16), um als Gott angebetet zu werden. Wie kann das geschehen?

Der Geist des Antichristen bringt die Gläubigen dazu, in sich selbst hineinzusehen, in ihr Herz, welches der Tempel Gottes ist, wo eigentlich der Geist Gottes wohnen sollte und sich damit selbst zu Gott zu machen. Die verschiedenen Möglichkeiten, wodurch er sie dazu verführen wird, haben wir eingehend erörtert (Selbstüberschätzung, Selbstliebe, Feiern der neuen Schöpfung, innere Heilung, Yoga, TM uvm.)

Dies ist Götzendienst in der Gemeinde! Es ist Anbetung des  S e l b s t  im Hause Gottes! 2.Thess.2 Diejenigen, die die Schöpfung höher achten, als den Schöpfer müssen mit einem harten Gericht rechnen. Röm.1:25

Dieser antichristliche Verführer der Endzeit wird sich letztlich auch mit Heilungswundern als frommer Wohltäter der Menschheit der angeblich „wahren Bedürfnisse des Menschen“ (den Selbstsüchten seiner Seele!) annehmen. Lasst euch warnen vor solchen Verführungskünsten!

 

Für die, die bis hierhin gefolgt sind, die also mit Ernsthaftigkeit an der Sache interessiert sind, werfe ich zum Abschluss noch die Frage auf:

Ist es denn wirklich so toll, den eigenen Wert zu erfahren?

Ist nicht die Erfüllung eines Christen in der Gewissheit der Liebe Gottes und in der Gemeinschaft mit Jaschua zu finden? Die Erfahrung der Erlösung, Vergebung und der Zugehörigkeit zur himmlisch, göttlichen Familie und die herrlichen Zukunftsaussichten übersteigen doch so ein Selbstwertgefühl bei weitem! Mit Christus erfüllt zu sein, bedeutet ja doch gerade, dass nicht mehr das ICH lebt, sondern dass wir vom EGO mit all seinen Begierden und allem Stolz frei sein können!

 

Der charismatische Ego-Trip und der Extremismus der Lehre der neuen Schöpfung bei so manchen Glaubens-Bewegungen stehen also im Gegensatz zum Evangelium Jesu Christi! Sie sind ein anderes Evangelium!!!

 

Das Ziel des Gotteskindes ist nicht die Selbstverwirklichung, sondern die Selbstverleugnung, um dem Willen Gottes zu leben und ihm wohlgefällig zu dienen!

 

Möge Gott euch das Ohr öffnen und diese WARNUNGEN bestätigen, um den Hochmut von euch abzuhauen!“ Hiob 33:16-17

 

 

Aus Liebe zur Wahrheit                                                                                                                         

JedidaMD