2. Prophetie muss sich nicht erfüllen – sie kann geändert werden! Beweise!

 

In Anlehnung an den Beitrag „1. Die Johannes-Offenbarung steht bereits in den Essener-Rollen“

mache ich mit einer Prophetie weiter, die sich nicht vollständig erfüllt hat, wie vorhergesagt, was es laut Christen gar nicht geben dürfe, aber für unser Thema ist es mir wichtig, aufzuzeigen, dass sich Prophetie unbedingt ändern lässt, was der 1.Teil ja bereits klar zeigte.

AT – Die Zerstörung der Stadt Tyrus
Nach einer Prophetie aus Hesekiel 26, 3-14 sollte Tyrus zu „zu einem kahlen Felsen machen; 5 zu einem Ort, wo man die Fischernetze ausspannt“ gemacht werden durch viele Völker, die sich gegen es erheben. Es soll nicht wieder aufgebaut werden! 26:14

Christlicher Kommentar:
„Tyrus wurde tatsächlich zerstört, aber die Trümmer blieben zunächst liegen. Erst ca 250 Jahre später wollte Alexander der Große eine naheliegende Inselstadt einnehmen. Da seine Flotte allerdings nicht dafür ausreichte, warf er die Stadttrümmer von Tyrus ins Wasser und erbaute somit eine Brücke zur Inselstadt. Die Stadt Tyrus wurde nie wieder aufgebaut, und noch heute trocknen die Fischer ihre Netze auf den Felsen.“

Einer, der es mal geprüft hat:
Auszug aus https://manglaubtesnicht.wordpress.com/2014/04/12/uber-tausende-von-prophezeiungen-in-der-bibel/

“Noch heute trocknen die Fischer ihre Netze auf den Felsen” – Beeindruckend, oder? Mal schauen, was Google Maps dazu sagt, wenn man “Tyros, Libanon” eingibt …

Hm, nach “nie wieder aufgebaut” sieht das nicht aus. Wikipedia spricht von aktuell über 100.000 Einwohnern. Also weiter!

Interessant ist die Stelle, an der “Der Kritische” mit Auslassungszeichen von Vers 5 zu Vers 12 springt. Im ausgelassenen Teil findet sich nämlich die exakte Vorhersage, wer denn die Stadt zerstören werde, nämlich “Nebukadnezar, König von Babel”. Nun hat dieser Nebukadnezar Tyros zwar belagert, aber nicht zerstört, und schon gar nicht zu einem “kahlen Felsen” gemacht. Stattdessen haben sich die Bewohner nach einer langen Belagerung im Jahr 568 v. Chr. ergeben und dann die babylonische Herrschaft akzeptiert.

Ich (Maggie D.) könnte dem noch einige andere hinzufügen, wie die Landeinnahme Kanaans zum Beispiel. Es ist allerdings für mich mittlerweile eine Sache, die ich nicht mehr ganz so ernst nehmen kann, da sich herausstellte, dass viele der Prophezeiungen, z.B. im Buch Daniel, erst Jahrhundert nach dem Erhalt aufgezeichnet wurden. Derweil kursierten sie als „Stille Post“. Der Verfasser des Buches Daniel ist nicht einmal bekannt. Doch du magst darüber gerne anders denken.

Aber mir geht es nicht nur um biblische Prophetie im Allgemeinen, sondern im Besonderen darum erkennbar dazulegen, dass Prophetie sich eben nicht zwangsläufig erfüllen muss, sodass wir nicht mehr in Angst davor erstarren müssen, sondern in positiver Weise tätig werden!
Das beste biblische Beispiel meine ich in der Geschichte mit Jona und dem Fisch zu erkennen. Jona sollte Ninive den Untergang prophezeien und Ninive ließ sich durch die Schreckensnachricht zu einer anderen Haltung „hinreißen“, kehrte um und wendete somit die Prophetie ab. Ebenso könnte das freilich auch mit Tyrus gewesen sein, wenngleich die Prophetie ja nicht im Ganzen abgewendet wurde, aber ev. abgeschwächt?

Wichtig ist folglich aber auch, dass die Prophetie für eine bestimmte Gruppe und eine bestimmte Zeit gilt und nicht schwammig in die Zukunft wabbert, um sich dort „auf jeden Fall“ irgendwann zu erfüllen. Diese Zielgruppe kann sich dann besinnen und das prophezeite damit abwenden. Es ist einfach Nonsens zu behaupten, dass Prophezeiungen, die sich zum vorhergesagten Zeitpunkt nicht erfüllt haben, dann eben zu einem Zeitpunkt, Jahrtausende später erfüllen würden – ja müssten, weil ja Gott nicht lügen kann. Das wäre dann aber eein ungerechter Gott, bei dem die Kindeskinder für die Schandtaten der Väter büßen müssten, was aber gemäß Hesekiel 18 nicht der Fall sein soll – dies gilt freilich lediglich für den Hebräergott Jahwe, aber erst recht nicht für die URQUELLE allen Seins

Die Kriegsvision eines Propheten (oder Sehers) sollte man als eine Zukunft sehen, die nur für den Fall zu erwarten war, dass die sozialen, politischen und militärischen Umstände, die zum Zeitpunkt der Prophezeiung gegeben waren, ungehindert fortbestehen würden.

Er zeigt auch auf, dass wir als kollektive Menschheit immer eine Wahl haben, das „Blatt noch einmal zu wenden“ und damit in eine andere Fahrrinne oder in eine andere Zeitlinie zu kommen, in der wir einen anderen Ausgang der Sache als Realität erleben.

Das kann erreicht werden, indem die Menschheit umdenkt und den Frieden anstrebt. Aber es ist Gott sei es gedankt, nicht die einzige Möglichkeit, denn dann hätten wir derzeit keine Chance, da wir durch archontische Energiewesen derart unter Kontrolle und Versklavung, insbesondere Mindcontrol, sind, dass ein Erwachen der kollektiven Menschheit ziemlich aussichtslos ist.

In einem 3. Beitrag will ich dir zeigen, dass 1987 eine Gruppe Menschen diesen Maharishi-Effekt anwandten, indem sie weltweit Gedanken des Friedens in ihre persönlichen Visionen verpackten und gen Himmel schickten und was sich danach änderte: Harmagedon fällt aus!

Aus Liebe zur Wahrheit

Maggie D.

 

Erstveröffentlichung 18.8.15