Off.17 und 18 Der Fall Babylons

 

14. Kapitel Die Ankündigung
des Gerichtes

8 Hinter ihm kam ein anderer, zweiter
Engel, der rief: »Gefallen, gefallen ist
das große Babylon
, das alle Völker vom Glutwein seiner Unzucht hat trinken
lassen!« –

17. Kapitel Das Bild des Weibes Babylon
5 und auf ihrer Stirn stand ein Name
geschrieben, ein Geheimnis: »Groß-Babylon,
die Mutter der Buhlerinnen (Huren) und der (götzendienerischen) Greuel der Erde

16 und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier: die werden die Buhlerin hassen, werden
sie einsam und nackt machen (oder:
ausplündern), ihr Fleisch verzehren und sie selbst mit Feuer verbrennen;
denn Gott hat ihnen ins Herz gegeben, seinen Ratschluss auszuführen
und in
einem Sinn zu handeln und ihre Königsherrschaft solange dem Tier zur Verfügung
zu stellen, bis die Worte Gottes erfüllt (d.h. vollkommen verwirklicht) sein
werden. 18 Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt,
welche die Herrschaft über die Könige der Erde hat.« Menge

18. Kapitel Erfüllung des
Gerichtes

2 Er rief mit mächtiger Stimme: »Gefallen, gefallen ist das große Babylon
und ist zur Behausung von Teufeln, zur Unterkunft aller unreinen Geister und
zur Unterkunft aller unreinen und verabscheuten Vögel geworden! 10 von ferne
werden sie aus Furcht vor ihrer Qual stehen und ausrufen: ›Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer
einzigen Stunde ist nun das Gericht über dich gekommen!‹
21 Da hob ein
starker Engel (vgl. 10,1) einen Stein auf, der so groß wie ein Mühlstein war,
und schleuderte ihn ins Meer mit den Worten: »So wird mit gewaltigem Schwung
die große Stadt Babylon weggeschleudert werden und nicht mehr zu finden sein!“
Menge

 

Die
Verwüstung der Hure Babylon

In Kapitel 17 und 18 wird dreimal darauf hingewiesen, dass
die Frau (Babylon die Hure) mit Purpur und Scharlach bekleidet war und
übergoldet und mit Edelsteinen und Perlen geschmückt.17:4, 18:12,16 Zu wem
könnte das besser passen, als zum Papsttum, welches sich religiöse, politisch
und wirtschaftlich mit der Welt prostituiert und sich dabei immer in fließende
Gewänder in rot und pink verziert einhüllt.
Kein Wunder, dass die Kaufleute der Welt traurig sind, wenn plötzlich die
Geschäfte nicht mehr laufen, die sie üppig und reich gemacht haben, weil das
politische System des 1.Tieres die Hure urplötzlich zu hassen beginnt und sie ausplündern
und letztlich sogar verbrennen.

„Dann fuhr er (d.h.
der Engel) fort: »Die Wasser, die du gesehen hast, wo (oder: an denen) die
Buhlerin thront, sind Völker und Scharen, Völkerschaften und Sprachen;
16 und die zehn Hörner, die du
gesehen hast, und das Tier: die werden die Buhlerin hassen, werden sie einsam
und nackt machen (oder: ausplündern), ihr Fleisch verzehren und sie selbst mit
Feuer verbrennen;
17 denn Gott
hat ihnen ins Herz gegeben, seinen Ratschluß auszuführen
und in einem Sinn
zu handeln und ihre Königsherrschaft solange dem Tier zur Verfügung zu stellen,
bis die Worte Gottes erfüllt (d.h. vollkommen verwirklicht) sein werden.
18 Das Weib endlich, das du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die
Herrschaft über die Könige der Erde hat.«

Ja, es ist Gott selbst, der dem Tier und seinen Marionetten
einen Sinn gegen diese Hure gibt, sie zu vernichten. Wie können wir uns das
real vorstellen? Es müssen die Länder der EU und/oder UNO sein, die bislang mit
der Hure gemeinsame Sache gemacht haben, welche irgendwann merken, dass diese
Hure sie beherrschen will. (V.18) Sie sitzt schließlich auf den politischen Institutionen
und reitet sie. Womöglich ist ihnen das schon länger ein Dorn im Auge, sodass
es nur noch eines Anschubsens von Seiten Gottes bedarf und sie alle zu einem
Zeitpunkt gegen diese Hure vorgehen und sie ihrer Macht berauben.

Die Kaufleute werden weitab stehen und sagen:
10 ›Wehe,
wehe, du große Stadt Babylon
, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist nun das Gericht über dich gekommen!‹
17 ›Wehe, wehe, du große Stadt, die
du dich in feine Leinwand, in Purpur und Scharlach kleidetest und mit Gold,
Edelsteinen und Perlen reich geschmückt warst! O daß eine einzige Stunde diesen großen Reichtum verwüstet hat!‹
17 Und alle Steuermänner und alle Küstenfahrer, die Schiffsleute (=
Ruderer) und alle, die auf dem Meer arbeiten
(= ihr Gewerbe treiben), standen
von fern
18 und riefen, als sie den
Rauch von ihrem Brande sahen
, laut aus: ›Wo ist eine Stadt so groß, wie
diese (war)!‹

Wir sehen, dass dieses Gericht nicht nur überraschend,
sondern auch schnell gehen wird! Ich mache dich auch auf die Meeresnähe
dieser Stadt aufmerksam! „Alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, wurden durch
diese Stadt reich von ihrer Kostbarkeit“ 18:19

Es kann sich aber kaum nur um eine wirtschaftliche Macht
gehandelt haben, denn wir erfahren über sie auch folgendes:
„Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf
Erden; denn durch deine Zauberei
sind verführt worden alle Heiden. 24 Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden
und all derer, die auf Erden erwürgt sind

Das passt gut zu der Aussage aus 17:5-6
„und auf ihrer Stirn war ein Name
geschrieben: Geheimnis1, Babylon die Große, die Mutter der Huren und
der Gräuel der Erde3. 6 Und ich sah die Frau berauscht vom Blut der Heiligen und vom Blut der
Zeugen Jesu;
und ich verwunderte mich sehr, als ich sie sah.“

1 gr. mysterion. In der antiken Welt gab
es zahlreiche sog. Mysterienreligionen, deren Ursprung von einigen Auslegern
auf Babylon zurückgeführt wird und die heute noch in verschiedenen Formen
existieren. Ihre okkulten Lehren und Riten wurden als »Mysterium« bezeichnet.

3 d.h. sinnbildlich
die Wurzel aller geistlichen Unzucht (Götzendienst und Zauberei) und aller
Dinge, die vor Gott ein Gräuel sind (vgl. Jer 3,6-10; Hes 16 u. 23; Jes 23 u.
24; Hes 26 bis 28).

 

Auch in Offbg.19:2 erfahren wir von dem Jubel im Himmel,
weil Gott das Blut seiner Heiligen und Knechte nun an ihr gerächt hat!

 

 

Der Aufruf
an Gottes Volk

„Dann hörte ich eine
andere Stimme aus dem Himmel rufen: »Gehet
aus ihr hinaus
, ihr mein Volk,
damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen (oder:
Strafen) nicht mitbetroffen werdet!“

Wo befindet sich „ein Volk Gottes“ zu diesem Zeitpunkt noch
am falschen Ort? Ja, man kann es kaum fassen, aber da gibt es mitten in der
Behausung von Dämonen und unreinen Geistern (18:2) noch immer ein treues Volk,
das Jahuwah erretten will und man kann nur hoffen, dass sie diesen letzten
Warnruf persönlich in ihren Herzen wahrnehmen und gehorchen!

 

Ankündigung
der Zornschalen


In Kapitel 16 finden wir Babylon noch einmal zum Zeitpunkt
Harmagedons, dem letzten Kampf Gottes, erwähnt:

16. Kapitel Zornwein für Babylon – Zeitpunkt: Harmagedon
Und ich sah aus dem Maul
des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Munde des falschen
Propheten drei unreine Geister wie Frösche (hervorkommen) – 14 sie (d.h.
diese Frösche) sind nämlich Teufelsgeister, welche Wunderzeichen verrichten –;
diese begeben sich zu den Königen des
ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf am großen Tage Gottes, des Allmächtigen, zu
sammeln
. 15 »Seht, ich komme wie ein Dieb! Selig ist, wer da wacht und
seine Kleider bereithält, damit er nicht nackt einherzugehen braucht und man
seine Schande (= Blöße) nicht zu sehen bekommt!« 16 Und sie (jene unreinen
Geister) versammelten sie (die Könige) in der Gegend, die auf Hebräisch ›Harmagedon‹ heißt. 17 Nun goß der siebte seine Schale in die
Luft aus; da erscholl eine laute Stimme aus dem Tempel (im Himmel) vom Throne
her und rief: »Es ist geschehen!« 18 Da erfolgten Blitze, Rufe (oder:
Getöse) und Donnerschläge; und ein gewaltiges Erdbeben entstand, wie noch nie
eins gewesen war, seit es Menschen auf der Erde gegeben hat, ein solch gewaltig
starkes Erdbeben. 19 Da zerfiel die
große Stadt in drei Teile
, und die
Städte der Völker
(oder: Heiden) stürzten ein, und der großen Stadt Babylon wurde vor Gott gedacht, um ihr den Becher
mit dem Glutwein seines Zorns zu reichen. Menge

Luther 1912 beginnt
mit dem letzten Teil einen neuen Satz, der besser kenntlich macht, dass es um
eine andere Stadt geht. Er lässt aber das Wort Stadt einfach weg >

19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile,
und die Städte der Heiden fielen. Und Babylon, der großen, ward gedacht
vor Gott, ihr zu geben den Kelch des Weins von seinem grimmigen Zorn.

Die „große Stadt“,
die hier bei dem Erdbeben, das Jaschuas Ankunft auf dem Ölberg zu begleiten
scheint, in drei Teil spaltet, ist nicht Babylon die Große oder deren Stadt,
sondern Jerusalem, wie wir auch aus
Sacharja 14:4 sehen können.

In Offbg.11:8 wird sie ebenfalls als „die große Stadt“
kenntlich gemacht:

„Und ihre Leichname
werden auf der Straße der großen Stadt
liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr
gekreuzigt worden ist.“

Zu diesem Zeitpunkt stürzen dann auch noch andere Städte der
Nationen ein und zu diesem Zeitpunkt wird auch der „großen Stadt Babylon“ mit einer Zornschale gedacht werden. Hier
besteht ziemliche Verwirrung in der Auslegung. Es handelt sich hier um eine
Aufzählung! Ich denke, dass zu diesem Zeitpunkt das religiöse, politische und
wirtschaftliche System der Hure Babylon bereits gefallen ist (Kap.18), aber
beim abschließenden Erdbeben wird dann auch der Stadt, also ihrem Hauptwohnsitz
gedacht werden.

Ich hoffe sehr, dass ich alles richtig auslegen konnte, kann
aber keine Garantie dafür übernehmen. Ich habe dafür gebetet und die Liebe zur
Wahrheit ist immer in meinem Herzen. Mehr kann ich nicht tun.

 

JedidaMD