Elohim und Echad

 

Jahuwah (Jahwe) Echad

 

„Höre Israel: Jahuwah ist unser Gott, Jahuwah  a l l e i n !“   
> Jahuwah Echad
5.Mo.6:4

 

Die Bedeutung des Wortes echad, das hier verwendet wird ist „ein Einzelner und kein Zweiter“ (Pred.4:8) Echad ist ein numerisches Adjektiv, meint niemals eine zusammengesetzte Einheit und bezeichnet den Gott Israels als vom Wesen her eine Person.*1

Leider ist es immer wieder so, dass gegenteilige Beweise für eine Sache vorgebracht werden, besonders was das hebräische Schriftverständnis anbelangt und der einfache Gläubige sich dabei schwer tut zu unterscheiden. So ist es auch bei den Erklärungen verschiedener Lehrer zum Wort „echad“. Ist nun tatsächlich nur eine einzelne Sache gemeint oder kann diese eine Sache auch mehrere gleichwertige Teile enthalten, die dem Ganzen ebenbürtig sind? Das ist doch, wenn ich es richtig verstanden habe, die grundlegende Frage. Ein Beispiel soll stellvertretend für viele herhalten. Nehmen wir die Rebe, die in 4.Mo.13:23 als eine „echad“ bezeichnet wird (echad> numerisch eins, einer einzelner, allein, alleinige, ganz, ungeteilt, ein Einzelner). Sie ist eine aus Trauben zusammengesetzte Einheit, das ist richtig; doch die Einzelteile sind nicht Reben, sondern Trauben! Sie ist nicht aus mehreren gleichwertigen Reben zusammengesetzt! Und darum geht es doch den Trinitariern: Sie wollen doch einen Mehrpersonen-Gott beweisen, einen Gott, der aus drei gleichen Teilen besteht und die Einzelteile haben den gleichen Stellenwert, wie die Gesamtheit – und das ist mit Jahuwah Echad nicht gemeint, ebenso wenig wie bei der Traube oder bei dem Begriff Herde!

 

Wäre „ein Gott“ ein aus mehreren Personen zusammengesetzt, so wäre keine der Personen für sich „Gott“!  Umgekehrt: wären die Personen ebenbürtig zu dem ganzen „Gott“ auch jeweils einzeln „Gott“, dann wären es zwei, drei oder mehr Götter ! 

Man bekäme denn auch bei Abraham in Verbindung mit dem Wort echad ein kleines Problem! Vgl. Jes.51:2, Hes.33:24 Sollte er ebenfalls eine Trinität sein? Zumal er in 1.Mo.24:9 als „Herren seines Knechtes“ bezeichnet wird – ja, lt. Buzzard und Hunting, S.252 steht das Wort Herr hier in der Mehrzahl! Ich möchte mit den letzten Aussagen nicht irritieren, aber doch zu bedenken geben, dass es in der hebräischen Sprache auch Ausnahmen gibt, die aber möglichst als Ausnahmen gesehen werden sollten!

 

Dabei wäre es doch so einfach, wenn wir schlicht hören würden, was der eine Gott über sich selbst sagt und wie ihn seine hebräischen Zeugen ehrwürdig ansprachen. Diese Textbeweise sind doch so gewaltig und eindeutig, dass auch der einfach Gläubige keine Probleme damit hat, den wahrhaftigen Gott in seinem Wesen zu erkennen!

*1 Beweise in dem Buch „Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes“ von Sir Anthony Buzzard und Charles.F Hunting, S.25-27 zu beziehen über www.bibelcenter.de, wo die Autoren zu dem Schluss kommen, dass man in ECHAD keinen Multiplen-Personen-Gott begründen kann.

 

 

 

 

Elohim (Gott)

Selbst die Bezeichnung Elohim kann in ca. 2500 Fällen in Verbindung mit Verben in der Einzahl, sowie mit zig-tausend Fällen mit Fürwörtern in der Einzahl nachgewiesen werden, die eine oberste Gottheit bezeichnet. Können wir da annehmen, dass sich in dem Plural-Titel ELOHIM ein trinitärer Gott darstellt, ein Gott in drei Personen (hypostasis)?

Elohim ist eine hebräische Variante des alten semitischen Begriffes für den einen wahren Gott von vielen. Gewöhnlich gibt Elohim den Gedanken einer unbestimmten Gottheit wieder; es ist also keine Bezeichnung allein und ausschließlich für Jahuwah. Auch andere Gottheiten werden als El oder Elohim bezeichnet.

Als Trinitätsbeweis wird 1.Mo.1:26 in Bezug auf die Aussage: „Und Elohim sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich!“ angeführt.

Beachtenswert ist hier, dass das Verb „sprach“ ein singuläres Verb ist, während der Gott-Titel Plural ist.

Rocco A. Errico, ein Fachmann der semitischen Sprachen, insbesondere der aramäischen, schreibt dazu: „Lasst uns“ ist ein Plural der Beratung, der Erwägung, der Selbstberatung“. Umberto Cassuto nennt ihn den „plural of exhortation“ (Plural der Ermunterung), „eine zunächst im Selbstgespräch aufgenommene Redeweise“. In 2.Sam.24:14 finden wir ein gutes Beispiel. „Lasst uns in die Hand des HERRN fallen…. den Menschen aber möchte ich nicht in die Hände fallen“. Der Kohortativ beginnt im Plural und endet im Singular. Ein anderes Beispiel finden wir in Genesis 11,7-8. Gott spricht: „Auf, steigen wir hinab … der Herr zerstreut sie…“ Wieder beginnt der Satz mit einem Plural und endet mit dem Singular Yahwe (Herr). Der Plural der Beratung im Kohortativ ist in der Linguistik gut belegt und erklärt des Autors grammatikalische Anwendung. Die Schöpfung in Genesis 1 ist demnach eindeutig ein göttlicher Beschluss. Göttliche Entscheidung ist im Nahen Osten ein bekanntes und gebräuchliches Schöpfungsmotiv, das der biblische Autor verwendet.“

 

Keineswegs ist es demnach möglich, in dieser Ausdrucksweise eine Trinität zu erkennen. Darüber hinaus gab es eine solche gar nicht. Der Gott Yahwe (Jahuwah) war monotheistischer Natur, wie viele andere Stellen es gut bezeugen.

 

Gott ist  e i n e r !  Rö.3:30, Gal.3:20 … denn  e i n e r  ist Gott!  Jak.2:19

„Du bist, der da ist; Jahuwah, du  a l l e i n !“

„Jahuwah, Gott Israels, der du zwischen den Cherubim thronst,

 du  a l l e i n  bist es, der Gott ist…!“

  „Ich bin JAHUWAH – und sonst gibt es keinen Gott außer mir.

Einen gerechten und rettenden Gott gibt es außer mir nicht!

Ich bin Gott und sonst keiner!“

Jesaja 45:21-22, auch 45:5-7

 

Was mir auch noch auffiel, war die Tatsache, dass eine Mehrzahlform Gottes in der ganzen Schrift nicht mehr vorkommt, insbesondere auch gerade da nicht, wo er die Schöpfung erwähnt! Gott spricht auch in der Offenbarung nicht von „wir“ oder „uns“, wenn von Ihm und seinem Christus die Rede ist. Auch Jesus (Jaschua) nennt seinen Gott und seinen Vater immer gesondert und sagt nie „wir“. Z.B. nennt er den Thron immer „seines Vaters Thron“, nie „unseren Thron“, was bei einer Wesenseinheit doch vorausgesetzt werden sollte. Vgl. Off.3:21, Hebr.10:12

 

Aus Liebe zur Wahrheit

JedidaMD