……. mit nachhaltigem Eindruck auf die Jünger
Luk.9:52f
und er sandte Boten vor sich her. Diese machten sich auf den Weg und kamen in ein Dorf der Samariter, um dort ein Unterkommen (= Nachtherberge) für ihn zu besorgen; 53 doch man nahm ihn nicht auf, weil er die Absicht hatte, nach Jerusalem zu ziehen.
Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, fragten sie: »Herr, willst du, daß wir aussprechen, es solle Feuer vom Himmel fallen und sie verzehren, wie auch Elia getan hat?« (2.Kön 1,10.12.) 55 Er aber wandte sich um und verwies es ihnen mit den Worten: »Wißt ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?
Der Menschensohn ist nicht gekommen, um Menschenleben (oder: Seelen) zu vernichten, sondern um sie zu retten.«
An dieser Stelle möchte ich nachträglich darauf hinweisen, dass Jesus zu dieser Zeit kam, um Menschen zu retten, die sich zu Jahuwah bekehrten und ihm wieder dienen wollten. Doch auch er würde dereinst zurückkommen, um zu vernichten, wie wir aus dem Thessalonicherbrief wissen und natürlich auch aus Off.19 Man muss diese Stelle somit im richtigen Zeitraum beurteilen (heilsgeschichtlich). Es handelt sich nicht um grundsätzlich andere Charaktere!
Was war damals geschehen, das die Jünger so beeindruckt hatte?
Ich schreibe den Kommentar MacDonalds zu 2.Kön 1:
Ahasja reagierte, indem er einen Hauptmann mit 50 Leuten schickte und Elia befahl, sofort vor ihm zu erscheinen. Als der Hauptmann die anmaßende Forderung überbrachte, nahm Gott Elia in Schutz, indem er Feuer vom Himmel herabsandte, um den Hauptmann und seine 50 Leute zu vernichten. Ein zweiter Hauptmann mit 50 Leuten befahl Elia: »Schnell, komm herunter!«, aber diese Truppe ereilte dasselbe Schicksal. Mit Feuer vom Himmel hatte Gott schon Baal und seine Priester in Verruf gebracht (1Kö 18). Jetzt vernichtete dieselbe himmlische Flamme die Soldaten Baals, die ihre unheiligen Hände an Elia legen wollten. Der Prophet empfing seine Befehle von dem echten König Israels – und nicht von einem götzendienerischen Thronräuber. Uns wird hier nicht ausdrücklich gesagt, warum die beiden Hauptmänner und ihre Leute getötet wurden – vielleicht weil sie ebenso wie Ahasja entschlossen waren, Elia zu vernichten.
MacDonald fragt sich offenbar auch, warum wieder einmal unschuldige Menschen dran glauben mussten, Männer, die auch nur ihren Dienst taten. Und das könnte auch der Grund für die Reaktion von Jaschuas (Jesus) gewesen sein, der den Jüngern quasi einen schlechten Geist unterstellte, weil sie die Aktion gut fanden und sie an weiteren unschuldigen, unwilligen Menschen gerne angewandt hätten. Das aber führt zu der Schlussfolgerung, dass es auch bei Elia ein schlechter Geist gewesen sein musste, der in der Sache agierte, der „Menschenleben vernichtete“, wie Jesus sagte. Oder aber es war einmal mehr eine erfunden Geschichte?
Elia, der große Prophet Jahwes tut viele Wundertaten, die denen von Jaschua sehr ähnlich sind. Bevor er spektakulär in einem feurigen Wagen „im Sturmwind gen Himmel fährt“ erfüllt er seinem Nachfolger Elisa den Wunsch nach einem zweifachen Anteil seines Geistes, sodass dieser alsdann in seine Fußstapfen treten konnte:
Unter den „Wundertaten des Elisa“ finden wir eine besonders hässliche Geschichte:
Die Bären-Magie Elisas
2.Könige 2:23
Von dort ging er dann nach Bethel zurück; und als er so auf dem Wege hinaufging, kamen kleine Jungen aus dem Ort heraus, die ihn verspotteten, indem sie ihm zuriefen: »Komm herauf, Kahlkopf! Komm herauf, Kahlkopf!« 24 Da wandte er sich um, und als er sie sah, verwünschte er sie im Namen des HERRN. Da kamen zwei Bären aus dem Walde heraus und zerrissen zweiundvierzig von den Knaben. 25 Von dort begab er sich nach dem Berge Karmel und kehrte von da nach Samaria zurück.
Und locker geht es einfach in Vers 25 in der normalen Tagesordnung weiter!
Ja, ich weiß schon, Kinder waren seinerzeit nicht viel Wert….. Im Gegensatz dazu sagte Jaschua:
„Lasset die Kindlein zu mir kommen!“
Vielleicht war es auch gar nicht Gottes Sache, denn Elisa hatte ja offensichtlich eine Zauberformel benutzt, mit der er verwünschen konnte. Freilich, Namen haben Power! – Also die wenigsten heutigen Heiligen kommen wohl mit dieser Geschichte wirklich zurecht. Es ist eine von denen, die in meiner Bibel mit Fragezeichen versehen wurden, denn das war nicht das Bild, das ich von Gott aus anderen Texten kannte.
Joel 2:13
Denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und reich an Güte, und er läßt sich das Unheil leid sein
Nahum 1:3
Der HERR ist wohl langsam zum Zorn und groß an Gnade, läßt aber (den Schuldigen) keineswegs ungestraft.
Ich habe diese mehrfache Beschreibung der Bibel aus Nahum gewählt, weil hier auch klar wird, dass Strafe trotz des Langmutes Gottes folgt; aber sicher nicht die Todesstrafe für eine Lästerung kleiner Knaben. Wozu Rache an unmündigen Kindern, die eher der Erziehung bedurft hätten? Nein, auch das kann nicht wirklich unser Gott sein! Das wäre ein schizophrener Gott!
Aus Liebe zur Wahrheit
JedidaMD