Wo kein Gesetz ist, da gibt es doch auch keine Übertretung!
Wozu braucht man dann aber einen Erlöser?
Römer 4:15
„Wo kein Gesetz ist, da gibt es auch keine Übertretung!“
Römer 5:15
„… denn bis zum (= schon vor dem) Gesetz war Sünde in der Welt vorhanden, die Sünde wird nur nicht angerechnet, wenn kein Gesetz vorhanden ist;“
Siehe auch Rö.7:9-10
Gesündigt habe ich demnach erst, nachdem ich mich in ein Bündnis mit dem Gott Israels und Jesus seinen Gesalbten begeben habe. Dieser Bund beinhaltet Gesetze, zu denen ich mich in der Folge verpflichtet gesehen habe. Bei Übertretung gab es Strafe. Die Todesstrafe hatte aber Jesus angeblich für mich getragen, sodass ich aus Gnade davon befreit war, vorausgesetzt ich vertraute auf ihn und seine Führung und gab mich selbst auf. Das heißt, ich sollte aus Dankbarkeit ein Leben für meinen Erlöser von Sündenschuld führen, ein Leben, das erforderte alle meine Begierden, Lüsten und Sehnsüchten abzusterben, sie alle in den Tod zu geben. Man nannte das Taufe in den Tod, gemeinsam sterben mit Jesus am Kreuz, dem selbstbestimmten Leben absterben, Selbstverleugnung. Ich gehörte nicht mehr mir selbst, ich war um einen Preis (Blut, Loskaufsopfer) erkauft worden, gehörte nun dem Gott Jesu, für den Jesus mich erworben hatte, also Jahwe (Jahuwah, Jehova). Ich war Sklave dieses neuen Herrn. Allerdings wäre all das Erlösen nicht nötig gewesen, wenn ich mich nicht unter den Bund mit ihm und seinen Gesetzen gebracht hätte! Welch ein Teufelskreis!
Mir wurde klar, dass ich nur verantwortlich gemacht werden kann, wenn ich einen Gesetzesbund mit diesem Hebräer-Gott habe. Denn dann habe ich mich verpflichtet seine Gesetz zu halten und akzeptiere dann auch die Strafe oder die Fluchbestimmungen dieses Bundes aus 5.Mose 28; 29:11,19f,
Den Neuen Bund hat Christus gemäß der Bibel und dort spez. gemäß dem Evangelium nach Paulus (Ist das denn überhaupt wahr?) mit Gott geschlossen, um ihn an uns Menschen zu vermitteln. Er ist der Mittler des Neuen Bundes. Nur „in ihm“ komme ich zur Teilhaberschaft und den Segnungen, aber auch in der Folge zu den Flüchen (Strafen), die Jesus selbst ausgesprochen hat über diejenigen, die nicht auf seine Worte, seine Lehre und seine Gebote hören würden.
Bedenke auch, dass es hierbei immer nur um Tatsünden geht, um deine tatsächlichen Übertretungen des Gesetzes, nicht um eine Erbsünde, mit der wir bereits auf die Welt kommen würden. Dazu Lies den Beitrag „Gibt es wirklich eine Erbsünde?“
Doch hat denn Gott nicht an vielen anderen Stellen der Tora bereits gesagt, dass er barmherzig und gnädig sei und großzügig Übertretungen zudecken würde und auf keinen Fall die Söhne für die Schuld der Väter bezahlen lassen würde? Hes.18
Wozu dann ein menschliches Sühnopfer? Wozu brauchen wir einen Erlöser, der sein Leben in den Tod gibt – auch noch für die ganze Welt, die gar keinen Bund mit Gott hat?
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch einmal erwähnen, dass es eh Lehrer gibt, welche nachweisen, dass Christen noch gar nicht in einem Neuen Bund sind und andere, die nachweisen, dass der NB nur für Israel ist und diese es ja im 1.Jhd. verpasst hätten, wodurch sich das ganze auf die kommende Endzeit verschoben hätte. Dann wäre niemand in einem Neuen Bund! Eigenartig, denn dann hätten auch alle Christen überhaupt keinen Bund, weder mit Jesus noch mit Gott. Klingt nach Zeugen Jehovas-Lehre, wo ja auch das Fußvolk, die Zeugen eben, keine Christen sind und keinen Bund haben, lediglich die Gesalbten der Wachtturmgesellschaft nehmen von den Symbolen des Neuen Bundes beim Abendmahl und nur diese haben einen Bund. Der große Rest darf hoffen – mehr nicht. Welch ein Desaster mit der Bibel, der Auslegung und dem Glauben!
Ich bin dann mal raus!
Maggie D.
PS. Da gab es schon mal welche, die aus dem alten Gesetzesbund ausgestiegen waren:
Neh.9:29
Obgleich du sie aber ernstlich warnen ließest, um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, waren sie doch trotzig und gehorchten deinen Geboten nicht, sondern sündigten gegen deine Verordnungen, obwohl der Mensch doch durch deren Beobachtung sein Leben bewahrt (oder: das Leben gewinnt); sie wollten sich kein Joch auf ihre Schulter legen lassen und waren halsstarrig, so daß sie nicht gehorchten.
Jer.5:5
Ich will doch einmal zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn die müssen doch den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes kennen.« Doch sie haben insgesamt das Joch zerbrochen, die Bande zerrissen!
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