Ist das Christentum einmalig in seinen Werten?

 

 

http://www.zeitenschrift.com/artikel/alle-religionen-entstammen-derselben-quelle#.U89wlbFqX6g

Nein!

Die fundamentalen Glaubenssätze aller Religionen stammen aus derselben Quelle.

Von Ursula Seiler

 

Sehr schön recherchiert! Überzeugend!

 

 

Und auch Heinrich Tischner bringt interessante Fakten zu Tage:

http://www.heinrich-tischner.de/21-th/2bibel/theol/gt-bild/iia.htm

 

 

Interessanterweise verrät das Neue Testament (ich möchte nicht behaupten, Jesus) auch fernöstlichen Einfluss:

 

• Die Geschichte vom Scherflein der Witwe [163] hat eine Parallele in einer indischen Erzählung, wo eine Frau dafür gelobt wird, dass sie ihr ganzes Eigentum von zwei Kupferstücken bei einem Fest opfert.

• Das Gleichnis vom Weltgericht [164] hat Parallelen in fernöstlichen Texten: Nach einem persischen Text werden die Guten und Bösen wie schwarze und weiße Schafe geschieden. Ein buddhistischer Text berichtet, wie der König der Unterwelt den Verstorbenen fragt:

Sahst du nicht unter den Menschen eine Frau oder einen Mann krank, elend, von einem schweren Leiden heimgesucht? Kam dir da nicht der Gedanke: Auch ich bin der Krankheit unterworfen; wohlan denn, ich will Gutes tun in Worten, Werken und Gedanken? – Wahrlich, o Mensch, man wird mit dir entsprechend deiner Nachlässigkeit verfahren.

• Eine andere buddhistische Geschichte klingt auffallend ähnlich wie die Geschichte vom Seewandel des Petrus. [165]

Mat 14,22-33

 

• Von dem chinesischen Weisen Konfuzius (551-479) stammt der Satz:

Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu

bei Jesus in der Fassung:

Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun, das tut ihnen auch. [166]

 

An Jesu Gebot der Feindesliebe [167] erinnert der indische Satz

Mt 5,44, vergleiche Röm 12,17; 1. Thess. 5,15; 1. Petrus 3,39

 

Die wahre Freude besteht darin, Böses mit Gutem zu vergelten.

 

Diese Beispiele zeigen, wie fernöstliches Gedankengut zur Zeit Jesu auch im Nahen Osten verbreitet war. Es sollte mich nicht wundern, wenn Jesus damit vertraut gewesen sein sollte.

Es sprechen also gewichtige Gründe dafür, dass Jesus mehr war als ein religiöses Genie, sondern dass er eine gründliche Ausbildung nicht nur in der heiligen Schrift, sondern auch in „weltlicher Weisheit“ genossen haben muss. Nur so konnte er die Enge des Pharisäismus überwinden.“ Zitat Ende