N. Auszüge aus dem Buch HENOCH zum Thema Göttersöhne (Wächter)

 

Wächter verlassen den Himmel und

verraten den Menschen Geheimnisse und verderben sie

 

Hier als PDF zum Ausdrucken (6,5 Seiten)

 

Henochs Entrückung

 

 

Cap. 12. Vor allen (r. diesen) Begebenheiten ward Henoch entrückt,

 

und keines von den Menschenkindern wusste, wohin er entrückt worden

 

war, und wo er sich aufhielt, und was (mit ihm) geschehen war. 2 Und

 

all sein Thun war mit den Wächtern und Heiligen in seinen Tagen.

 

 

Henoch, Schreiber der Gerechtigkeit

 

Sünde der Göttersöhne

 

 

Cap. 15. Und er hob an und sprach zu mir, (und) ich hörte

 

auf seine Stimme: »Fürchte dich nicht, Henoch, du gerechter Mann und

 

Schreiber der Gerechtigkeit, tritt heran und höre mein Wort! 2 Und

 

geh hin, sage den Wächtern des Himmels, die dich geschickt haben,

 

für sie zu bitten: Ihr hättet für die Menschen bitten sollen, aber nicht

 

die Menschen für euch. 3 Warum habt ihr den hohen und heiligen,

 

ewigen Himmel verlassen, und bei den Weibern geschlafen und mit

 

den Töchtern der Menschen euch verunreinigt, und habt euch Weiber

 

genommen und wie die Kinder der Erde getan und Riesensöhne erzeugt?

 

4 Und ihr wäret doch heilig, geistig, teilhaftig des ewigen

 

Cap. 14. 18-22 Jes. 6. Ezech. 1 u. 10. Dan. 7, 9. 10.

 

 

 

Azazel

 

 

Cap. 9, 1— 9, 9. 29

 

Cap. 9. Da blickten Michael, Uriel, Rafael und Gabriel vom Himmel

 

herab und sahen das viele Blut, das auf der Erde vergossen wurde,

 

und all das Unrecht, das auf der Erde geschah. 2 Und sie sprachen

 

untereinander: »Horch! die Stimme ihres (der Menschen) Wehgeschreis,

 

verödet schreit die Erde (dass es dringt) bis zu den Pforten des Himmels. 5

 

3 Und jetzt klagen (vor) euch, den Heiligen des Himmels, die Seelen

 

der Menschen, indem sie sprechen: Bringet für uns die Rechtssache

 

an den Höchsten.« 4 Und sie sprachen zum Herrn der Könige: »(Du

 

bist der) Herr der Herren, der Gott der Götter, der König der Könige,

 

und der Thron deiner Herrlichkeit besteht durch alle Geschlechter der 10

 

Welt, und dein Name ist heilig (gepriesen) und hochgelobt in alle

 

Ewigkeit ,[gepriesen und hochgelobt bist du.]« 5 Du hast alles geschaffen,

 

und die Herrschaft über alles steht bei dir, alles ist vor dir enthüllt

 

und offenbar, du siehst alles, und es gibt nichts, das sich vor dir verbergen

 

könnte.

 

6 Du hast gesehen, was Azazel getan hat, wie er alle Ungerechtigkeit

 

auf Erden lehrte und die Geheimnisse der Urzeit, die

 

im Himmel bereitet werden, offenbarte; 7 wie den Menschen Kunde

 

brachte Semjaza, dem du die Vollmacht gegeben hast, über seine Genossen

 

zu herrschen. 8 Und sie sind hingegangen zu den Töchtern der Menschen

 

auf Erden, haben bei ihnen geruht, haben sich mit jenen Weibern

 

verunreinigt und ihnen alle Sünden offenbart.

 

 

 

Mischwesengeburten: RIESEN

 

 

Cap. 9, 10-10, 7. 31

 

9 Und die Weiber haben Riesen geboren, durch die die ganze

 

Erde voll Blut und Gewalttätigkeit geworden ist.

 

10 Und nun siehe, die Seelen der Gestorbenen

 

schreien und klagen, (dass es) bis zu den Pforten des Himmels (dringt),

 

und ihr Seufzen ist aufgestiegen und vermag nicht zu entweichen vor

 

dem Angesicht der Gewalttätigkeit, die auf Erden geschieht. 11 Und 5

 

du weisst alles, ehe es geschieht, du weisst dies und was sie betrifft

 

(r. lässt sie gewähren) und sagst uns nicht einmal, [und] was wir mit

 

ihnen um deswillen thun sollen.«

 

 

 

Ankündigung der Sintflut

 

 

Cap. 10» Da (sprach) der Höchste, der Grosse und Heilige Hess

 

sich vernehmen und entsandte den Asarjaljor zum Sohne Lamechs: »(Geh

 

zu Noah) und sage ihm in meinem Namen: Verbirg dich! und offenbare

 

ihm das bevorstehende Ende, denn die ganze Erde wird untergehen

 

und eine Wasserflut wird über die ganze Erde kommen, und es

 

wird untergehen, was auf ihr ist. 3 Und [nun] belehre ihn, dass er

 

entkomme, und sein Same erhalten bleibe für alle Geschlechter.« 4 Und 15

 

weiter sprach der Herr zu Rafael (gewendet): »Binde den Azazelan

 

Händen und Füssen und wirf ihn in die Finsternis und öffne die Wüste,

 

die in Dudael ist, und wirf ihn hinein. 5 Und häufe auf ihn rauhe

 

und spitze Steine und bedecke ihn mit Finsternis, und er soll ewig

 

dort hausen, und bedecke sein Gesicht, dass er das Licht nicht sehe. 20

 

6 Und am grossen Tage des Gerichtes soll er in die feurige Lohe geworfen

 

werden. 7 Und heile die Erde, die die Engel verderbt haben,

 

und zeige an die Heilung der Erde, auf dass sie die Erde (r. Wunde)

 

heilen, und nicht alle Menschenkinder umkommen durch das Geheimnis

 

alles dessen, was die Wächter getötet (r. verkündet) und ihre Söhne

 

gelehrt haben.

 

 

 

Gericht an Wächtern und deren Söhne (Riesen)

 

 

Cap. 10, 8—10, 18. 33

 

8 Und die ganze Erde ist verderbt worden durch die

 

Lehre der Werke Azazels, und ihm schreibe alle Sünde zu.« 9 Und

 

zu Gabriel sprach der Herr: »Zieh gegen die Bastarde und die Verworfenen

 

und gegen die Hurenkinder und vertilge [die Hurenkinder

 

und] die Söhne der Wächter unter den Menschen, führe sie heraus und

 

hetze sie aufeinander, dass sie selbst sich im Kampfe vernichten, denn

 

langes Leben ist ihnen nicht bestimmt. 10 Und von allem, worum sie

 

dich bitten werden, [und es] soll ihren Vätern nichts gewährt werden

 

für sie: dass sie (etwa) hoffen dürften, ein ewiges Leben zu führen, und

 

dass jeder von ihnen fünfhundert Jahre leben werde.« 11 Und zu 10

 

Michael sprach der Herr: »Geh, thu dem Semjaza und den andern bei

 

ihm kund (r. binde), die sich mit den Weibern verbunden haben, um

 

mit ihnen zu verderben in all ihrer Unreinigkeit. 12 Und wenn all

 

ihre Söhne sich gegenseitig erschlagen, und sie den Untergang ihrer

 

Lieblinge gesehen haben werden, so binde sie für siebenzig Geschlechter

 

unter die Hügel der Erde bis auf den Tag ihres Gerichts und ihrer

 

Vollendung, bis das Gericht für alle Ewigkeit vollzogen werden wird.

 

1 3 Und dann wird man sie‘ abführen in den feurigen Abgrund, in der

 

Qual und im Gefängnis werden sie auf ewig eingeschlossen sein. 14 Und

 

wenn jemand brennen (r. verurteilt) und vernichtet werden wird, so 20

 

wird er von nun an mit ihnen zusammen gefesselt sein bis an das

 

Ende aller Geschlechter. 15 Und vernichte alle wollüstigen Seelen und

 

die Söhne der Wächter, denn sie haben die Menschen misshandelt.

 

16 Vertilge alle Gewaltthat vom Antlitz der Erde, und jedes Werk der

 

Bosheit soll ein Ende nehmen, und die Pflanze der Gerechtigkeit und 25

 

Wahrheit soll erscheinen, und sie wird zum Segen gereichen; Werke

 

der Gerechtigkeit und Wahrheit werden mit Freuden auf ewig gepflanzt

 

werden. 17 Und nun werden alle Gerechten entkommen und werden

 

am Leben bleiben, bis sie tausend Kinder gezeugt haben werden, und

 

alle Tage ihrer Jugend und . ihren Sabbath (r. und ihres Alters) werden 30

 

sie in Frieden verbringen.

 

 

 

Herkunft der Dämonen

 

 

Cap. 15, 5—15, 12. 43

 

 

Lebens, und habt euch (nun) durch (das Blut der) Weiber verunreinigt

 

und mit dem Blute des Fleisches (Kinder) gezeugt und nach dem Blute

 

der Menschen begehrt und habt Fleisch und Blut hervorgebracht, wie

 

auch die zu thun pflegen, die da sterblich und vergänglich sind!

 

5 Darum habe ich ihnen Weiber gegeben, dass sie dieselben besamen 5

 

und Kinder von ihnen erhalten, auf dass so nichts auf Erden fehle.

 

6 Ihr aber seid zuvor geistig gewesen, teilhaftig des ewigen, unsterblichen

 

Lebens für alle Geschlechter der Welt. 7 Darum habe ich für

 

euch keine Weiber geschaffen, denn die Geistigen des Himmels haben

 

ihre Wohnung im Himmel 8 Und nun die Riesen, welche von den 10

 

Geistern und Fleisch gezeugt worden sind, böse Geister werden sie auf

 

Erden genannt werden, und auf der Erde wird ihre Wohnung sein. 9 Böse

 

Geister sind aus ihrem (der Riesen) Leibe hervorgegangen, weil sie von

 

oben her (r. aus den Menschen) geschaffen wurden, (und) von den heiligen

 

Wächtern ihr Anfang und die erste Grundlage stammt. Böse Geister

 

werden [sie] auf Erden sein und böse Geister genannt werden

 

[10 Die Geister des Himmels sollen im Himmel ihre Wohnung haben,

 

und die Geister der Erde, die auf Erden geboren wurden, sollen auf

 

Erden ihre Wohnung haben. 11 Und] die Geister der Riesen, der

 

Wolken (r. der Nephilim), die da Gewaltthat üben, Vernichtung 20

 

bringen, (darüber her) fallen, kämpfen, Zerstörung auf Erden anrichten,

 

und Leid bringen, die nicht die geringste Speise essen, nicht

 

Durst leiden und nicht wahrzunehmen sind. 12 Und diese Geister werden

 

sich gegen die Menschenkinder und gegen die Weiber erheben,

 

denn sie sind (von ihnen) ausgegangen. 25

 

 

 

Geheimnisse verraten

 

 

Cap. 16, 1—17, 6. 45

 

Cap. 16. Von den Tagen des Mordes und Verderbens und des

 

Todes der Riesen an, da die Geister aus den Seelen ihres Fleisches

 

herausgegangen sind, sollen sie dem Verderben Geweihte sein (r. Verderben

 

anrichten) ohne Gericht — so sollen sie verderben (r. Verderben

 

anrichten) bis auf den Tag der Vollendung des grossen Gerichts, an

 

dem der grosse Weltlauf zu seinem Ende gekommen sein wird [an den

 

Wächtern und den Gottlosen]. 2 Und nun (sprich) zu den Wächtern,

 

die dich abgeschickt haben, für sie zu bitten, die vor dem im Himmel

 

\t waren, 3 nun (sprich): Ihr seid in dem Himmel gewesen, aber (alle)

 

verborgenen Dinge waren euch noch nicht offenbart, doch kanntet ihr

 

ein fluchwürdiges Geheimnis und das habt ihr den Weibern in eurer

 

Herzenshärtigkeit erzählt, und durch dieses Geheimnis richten die Weiber

 

und Männer viel Böses auf Erden an. 4 Sage ihnen also: Ihr werdet

 

keinen Frieden haben.«

 

 

 

 

Henoch zu den MISCHWESEN

 

14 sprach der Engel: »Das ist der Ort,

 

wo Himmel und Erde zu Ende sind, zum Gefängnis ward er (bestimmt)

 

für die Sterne und die Mächte des Himmels. 15 Und die Sterne, welche

 

über dem Feuer rollen, das sind die, welche den Befehl Gottes über- 10

 

treten haben vom Anfang ihres Aufganges an, weil sie nicht zu ihrer

 

Zeit hervorkamen. 16 Und er ward zornig auf sie und band sie bis

 

zur Zeit, dass ihre Sünde abgethan sein wird im Jahre des Geheimnisses.«

 

 

Cap. 19. Und Uriel sprach zu mir: »Hier werden die Engel stehen,

 

nachdem sie sich mit den Weibern vermischt haben — und ihre Geister,

 

vielerlei Gestalt annehmend, haben die Menschen geschändet und werden

 

sie verführen, den Dämonen als Göttern zu opfern — bis auf den Tag

 

des grossen Gerichts, an dem sie werden gerichtet werden, so dass es

 

mit ihnen zu Ende sein wird. 2 Und ihre Weiber, die die Engel verführten,

 

werden wie Friedfertige (r. zu Sirenen) werden.« 3 Und ich, 20

 

Henoch, habe allein den Anblick gesehen, die Enden des Alls, und keiner

 

von den Menschen wird sehen, wie ich gesehen habe.

 

 

War Noah durch einen Wächter des Himmels,
einen Engelsohn, gezeugt worden?
Zumindest hatte Lamech den Verdacht
und das soll uns doch etwas sagen!

 

 

Cap. 106»

 

Und nach einiger Zeit nahm mein (Henoch) Sohn Methusala

 

seinem Sohne Lamech ein Weib, und sie ward von ihm schwanger und

 

gebar einen Sohn. 2 Und sein Leib war weiss wie Schnee und rot 5

 

wie Rosenblüte, und das HaaT seines Hauptes und sein Scheitel weiss

 

wie Wolle, und seine Augen schön; und wenn er seine Augen aufschlug,

 

erhellten sie das ganze Haus wie die Sonne, so dass das ganze Haus

 

sehr hell war. 3 Und darnach richtete er sich unter den Händen der

 

Wehemutter auf, öffnete seinen Mund und redete mit dem Herrn der

 

Gerechtigkeit. 4 Und sein Vater Lamech fürchtete sich vor ihm, floh

 

und kam zu seinem Vater Methusala 5 und sprach zu ihm: »Ich habe

 

einen sonderbaren Sohn gezeugt, er ist nicht wie ein Mensch, sondern

 

gleicht den Kindern der Engel des Himmels, und seine Natur ist eine

 

andere, und er ist nicht wie wir; seine Augen sind wie die Strahlen

 

der Sonne, sein Antlitz leuchtend. 6 Und es scheint mir, als ob er

 

nicht von mir, sondern von Engeln stamme, und ich fürchte, es möchte

 

in seinen Tagen ein Wunder auf Erden geschehen. 7 Und nun, mein

 

Vater, bin ich hier, dich flehentlich zu bitten, du möchtest zu unserem

 

Vater Henoch gehen, um von ihm die Wahrheit zu erfahren, denn er hat

 

seinen Wohnsitz bei den Engeln

 

 

8 Und als Methusala die Rede

 

seines Sohnes gehört hatte, kam er zu mir an die Enden der Erde, denn er

 

hatte vernommen, dass ich daselbst wäre; und er schrie, und ich hörte

 

seine Stimme, kam zu ihm und sprach zu ihm: »Sieh, da bin ich, mein

 

Sohn, denn du bist zu mir gekommen.« (r. warum bist du zu mir gekommen?)

 

9 Und er antwortete mir und sprach: »Um einer grossen

 

Sorge willen bin ich zu dir gekommen, und wegen einer beunruhigenden

 

Erscheinung habe ich mich (dir) genähert. 10 Und nun höre mich,

 

mein Vater: Meinem Sohne Lamech ist ein Sohn geboren worden, dessen

 

Gleichen es nicht giebt und dessen Natur nicht wie die Natur eines

 

Menschen ist. Seine Farbe ist weisser als Schnee und röter als Rosenblüte,

 

das Haar seines Hauptes ist weisser als weisse Wolle, und seine

 

Augen wie Strahlen der Sonne; und als er seine Augen aufschlug, erhellten

 

sie das ganze Haus. 11 Und er richtete sich unter den Händen

 

der Wehemutter auf, öffnete seinen Mund und pries den Herrn des

 

Himmels. 12 Da fürchtete sich sein Vater Lamech und floh zu mir,

 

und er glaubt nicht, dass er von ihm stamme, sondern das Ebenbild

 

der Engel im Himmel sei; und siehe, ich bin zu dir gekommen, dass

 

du mir die Wahrheit kund thust.« 13 Und ich, Henoch, antwortete und

 

sprach zu ihm: »Der Herr will Neues auf Erden schafiPec; und das habe

 

ich bereits im Gesicht gesehen und dir kundgethan, dass im Zeitalter

 

meines Vaters Jared (einige) aus der Hohe des Himmels das Wort des

 

Herrn übertraten. 14 Und siehe, sie thaten Sünde und übertraten das

 

Gesetz, und sie vereinigten sich mit den Weibern, und sündigten mit

 

ihnen, und sie heirateten (einige) von ihnen und zeugten Kinder mit

 

ihnen. 15 Und ein grosses Verderben wird über die ganze Erde kommen,

 

und eine Wasserflut und grosses Verderben wird ein Jahr lang herrschen.

 

16 Und es wird geschehen, dass eben dieser Sohn, der euch geboren

 

wurde, auf Erden übrig bleiben wird, und seine drei Söhne werden mit

 

ihm gerettet werden; wenn alle Menschen, die auf Erden sind, sterben,

 

wird er mit seinen Söhnen gerettet werden.

 

 

17 Sie zeugten Riesen auf Erden nicht dem Geiste, sondern dem Fleische nach.

 

Und ein grosses Strafgericht wird über die Erde kommen, und die Erde

 

Reingewaschen werden von aller Unreinigkeit.

 

 

18 Und nun tue deinem

 

Sohne Lamech kund, dass der, der geboren worden ist, in Wahrheit sein

 

Sohn ist, und nenne seinen Namen Noah; denn er wird euch ein Rest

 

sein, und er und seine Kinder werden errettet werden aus der Vernichtung,

 

die über die Erde kommen wird wegen all der Sünde und all

 

der Ungerechtigkeit, die in seinen Tagen auf Erden vollbracht werden

 

wird.

 

 

19 Und darnach wird die Ungerechtigkeit noch viel grösser werden

 

als die, welche zuvor vollbracht worden ist; denn ich kenne die Geheimnisse

 

der Heiligen, weil er, der Herr, sie mir gezeigt und kundgethan

 

hat, und ich (sie) auf den himmlischen Tafeln gelesen habe.

 

 

Cap. 107* Und ich sah darauf geschrieben, dass Geschlecht für

 

Geschlecht freveln wird, bis ein gerechtes Geschlecht aufsteht und der

 

Frevel ausgetilgt wird, und die Sünde von der Erde verschwindet und

 

alles Gute auf ihr (hervor)kommen wird.

 

 

2 Und nun mein Sohn, geh

 

hin, thue deinem Sohn Lamech kund, dass dieser Sohn, der geboren

 

worden ist, wahrhaftig sein Sohn ist und dass (dies) keine Lüge ist.«

 

 

 

 

Das Friedensreich

 

 

Cap. 10, 19-12, 6. 35

 

18 Und in jenen Tagen wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bebaut

 

werden und wird ganz mit Bäumen bepflanzt und voll Segen sein.

 

19 Und alle Bäume der Lust wird man auf ihr

 

pflanzen, und man wird Weinstöcke auf ihr pflanzen, und der Weinstock,

 

der auf ihr gepflanzt werden wird, wird Wein in Fülle geben,

 

und von allem Samen, der darauf gesät wird, wird ein Mass tausend 5

 

bringen, und ein Mass Oliven wird zehn Pressen Ol geben. 20 Und

 

du reinige die Erde von aller Gewaltthat, von aller Ungerechtigkeit,

 

von aller Sünde, von aller Gottlosigkeit und von aller Unreinigkeit, die

 

auf Erden vorkommt, vertilge sie von der Erde. 21 Und alle Menschenkinder

 

sollen gerecht werden, und alle Völker sollen mich ehren und 10

 

preisen, und alle werden mich anbeten. 22 Und die Erde wird rein

 

sein von aller Verderbnis und aller Sünde, von allem Strafgericht und

 

von aller Pein, und niemals werde ich wieder (dergleichen) über sie

 

bringen von Geschlecht zu Geschlecht in Ewigkeit.

 

 

Cap. 11. Und in jenen Tagen werde ich die himmlischen Schatz-

 

kammern des Segens öffnen, um sie auf die Erde, über das Werk und

 

die Arbeit der Menschenkinder herabkommen zu lassen. 2 Und Friede

 

und Wahrheit werden vereint sein für alle Tage der Welt und für alle

 

Geschlechter der Welt.«